Wie möchten Sie im Alter wohnen?
Sie sind sportlich aktiv und nehmen die Treppe wenn nötig auch im Laufschritt? Kompliment! Doch mit dem Alter können körperliche und geistige Fähigkeiten nachlassen. Damit ändern sich die Anforderungen an das Wohnen. Setzen Sie sich frühzeitig mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinander.
Zu Hause alt werden
Viele Senioren möchten ihren Lebensabend in den eigenen vier Wänden verbringen. Das ist verständlich. Denn hier haben sie ihr gewohntes Umfeld, pflegen langjährige Nachbarschaften und wissen, wo die Grundversorgung erhältlich ist. Doch nur wenige Wohnungen sind so ausgestattet, dass ein älterer Mensch mit Einschränkungen darin zurechtkommt. Wenn Sie den Traum vom Alter im eigenen Heim leben möchten, sollten Sie Ihr Zuhause herrichten. In Bad und Küche müssen alle Armaturen und Schränke erreichbar sein, im Extremfall auch vom Rollstuhl aus. Eine Treppe verliert ihren Schrecken möglicherweise durch einen Treppenlift. Worauf es im Einzelnen ankommt, können Sie unter anderem auf der Internetseite einfach teilhaben lesen.
Leben mit anderen
In den letzten Jahren sind Senioren-Wohngemeinschaften beliebt geworden. Jeder Bewohner hat ein persönliches Zimmer – möglicherweise sogar mit eigenem Sanitärbereich. Küche oder Aufenthaltsbereich teilen sich alle. Die Senioren können sich je nach individuellen Fähigkeiten gegenseitig unterstützen. Bei Bedarf kann ein Pflegedienst in die Wohngemeinschaft kommen und im Alltag helfen.
Beim Mehrgenerationenwohnen leben Menschen verschiedener Altersstufen in einem Haus, von der Familie mit Kindern bis zu Senioren. Im Idealfall hilft sich diese „Großfamilie“ gegenseitig: Die Senioren passen auf die Kleinen auf. Deren Eltern erledigen die Einkäufe für die älteren Bewohner. Anbieter von Mehrgenerationenwohnen sind häufig Träger der freien Wohlfahrtspflege.
Leben in einer Pflegeeinrichtung
In einem Altenpflegeheim steht den Bewohnern geschultes Personal wie Pflegekräfte oder Therapeuten zur Verfügung. Bei der Auswahl der Einrichtung hilft ein persönlicher Fragenkatalog: Stimmen Lage und Kosten? Ist das Personal freundlich und engagiert? Sind die Räume praktisch und meinem Geschmack entsprechend eingerichtet? Ob die Noten des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen („Pflege-TÜV“) bei der Entscheidungsfindung helfen, ist schwer zu beantworten. In letzter Zeit war die Aussagekraft dieser Bewertungen umstritten.
Die luxuriöseste Form des Wohnens im Alter verspricht die Seniorenresidenz. Die Wohnmodelle erinnern eher an ein Hotel als an ein Altenheim. Bibliothek, Schwimmbad oder begleitende Veranstaltungen sollen Abwechslung in das Leben der Bewohner bringen. Im Bedarfsfall kommt eine Pflege dazu. Entsprechend hoch sind die Kosten. Bedenken Sie: Nicht alle Begriffe, mit denen geworben wird, sind gesetzlich geschützt. Die „Parkresidenz“ muss nicht in einem Park liegen, bei der „Villa am See“ ist nicht garantiert, dass Sie Zugang zum Wasser haben. Schauen Sie im Einzelfall genau hin, was angeboten wird und ob der Preis aus Ihrer Sicht gerechtfertigt ist.
Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.
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