Spenden: Gehen Sie Trittbrettfahrern nicht auf den Leim

Spenden: Gehen Sie Trittbrettfahrern nicht auf den Leim

 

Gerade zum Jahresende rufen zahlreiche Organisationen zu Spenden auf. Viele Menschen lassen ihr Herz erweichen und öffnen bereitwillig ihr Portemonnaie. Doch woher soll man wissen, ob das Geld an der richtigen Stelle ankommt?

Sei es die finanzielle Hilfe für Krisengebiete oder die Unterstützung des örtlichen Tierheims – die Spendenbereitschaft der Deutschen ist zur Weihnachtszeit traditionell hoch. Jetzt häufen sich die Spendenaufrufe im Briefkasten, und ab und zu kommt sogar ein Sammler an die Haustüre. Doch man kann ja nicht jedem etwas spenden – wem soll man da den Vorzug geben?

Wahre Wohltäter oder schwarze Schafe?

Jeder Spender möchte, dass sein Geld für den versprochenen Zweck verwendet wird. Doch immer wieder hört man, dass ein erheblicher Teil des Spendenaufkommens in der Verwaltung oder in der Werbung verschwindet. Mitunter soll es Provisionen für den Sammler geben. Oder es ist sogar die Rede davon, dass sich der Empfänger selbst bereichert.

Mit den folgenden Tipps verringern Sie das Risiko, dass Ihr Geld an der falschen Stelle landet.

  • Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen und spenden Sie im Zweifel nicht sofort. Den guten Zweck können Sie auch morgen noch erfüllen.
  • Seien Sie argwöhnisch bei stark gefühlsbetonten Bildern. Emotionen sind keine Gewähr, dass Ihre Spende dem genannten Zweck zugutekommt.
  • Fragen Sie im Zweifelsfall nach einem Überweisungsformular, statt die Sammelbüchse zu füttern. Lassen Sie sich den Ausweis zeigen.
  • Bei Spendenwerbern im Internet ist eine seriös wirkende Homepage kein Garant für Vertrauenswürdigkeit. Achten Sie auf das Impressum der Seite und informieren Sie sich über die Organisation im Internet.
  • Suchen und studieren Sie bei Unsicherheit den Geschäftsbericht der Organisation.
  • Ein gutes Indiz für die Rechtschaffenheit der Helfer sind die Anerkennung als gemeinnützige Organisation oder das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen. Karitativ anerkannte Spenden können Sie außerdem in gewissen Grenzen steuerlich absetzen.

Helfer mit Zertifikat

Beim DZI erhalten Sie Informationen über förderungswürdige Organisationen. Die unabhängige Institution prüft karitative Organisationen und vergibt ein Spendensiegel an seriöse Sammler. Diese Auszeichnung belegt, dass das Hilfswerk mit den anvertrauten Geldern sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht. Geprüft werden nur Helfer, die sich beim DZI melden und die Kosten für die Prüfung selbst tragen. Kleinere Spendensammler wollen oder können das oft nicht leiste. Daher bedeutet dies nicht, dass ein Verein unseriös ist, wenn er nicht auf der DZI-Liste steht.

Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

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