So wird das Smart Home gut versichert
Smart-Home-Lösungen bedeuten für immer mehr Verbraucher mehr Wohnkomfort, bessere Energieeffizienz und größere Sicherheit. Das hat auch Auswirkungen auf den Versicherungsschutz.
Drei von zehn Bundesbürgern nutzen in ihrem Zuhause mindestens eine Smart-Home-Anwendung. Das ergab eine Umfrage des IT-Verbands Bitkom im letzten August. Verbraucher schätzen dabei vor allem die bequeme Steuerung der Geräte per App und Smartphone, das Energie-Einsparpotenzial und die zusätzliche Sicherheit durch Smart-Home-Technologien. So schlagen etwa die mit dem Heimnetz verbundenen Rauchmelder via Smartphone Alarm, wenn sich in der Wohnung Rauch entwickelt. Oder eine Kamera informiert, wenn Einbrecher versuchen, ins Haus einzusteigen. Als Instrument zur Schadensverhütung spielt die Technologie aber auch zunehmend für die Hausrat- und Gebäudeversicherer eine wichtige Rolle.
Versicherer reagieren mit neuen Angeboten
In diesem Zusammenhang bieten immer mehr Versicherer ihren Kunden Rabatte bei der Hausratversicherung an oder arbeiten mit Unternehmen zusammen, die Smart-Home-Lösungen anbieten. Bei der Provinzial-Versicherung oder der Versicherungskammer Bayern zum Beispiel lassen sich entsprechende Policen optional mit einem intelligenten Notfallmanagement kombinieren. Dabei empfängt eine Notrufzentrale jedes Alarmsignal und leitet sofort die richtige Hilfemaßnahme ein.
Aber was ist, wenn die Smart-Home-Komponenten selbst beschädigt werden oder einen Schaden auslösen? Grundsätzlich gilt: Die einzelnen technischen Komponenten der Smart-Home-Lösungen sind durch die Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung abgedeckt; nicht immer geschützt sind jedoch Schäden, die durch Fehlfunktionen der Software oder Bedienungsfehler ausgelöst werden. Ein Blick in die Versicherungsbedingungen lohnt sich, ebenso das Gespräch mit dem Versicherer. Im Zweifel lässt sich die Police aufstocken.
Datensicherheit nicht garantiert
Stellt sich noch die Frage, inwieweit durch das komplett vernetzte Heim das Risiko steigt, dass Hacker Daten abgreifen oder auf die Haussteuerung zugreifen, um etwa über eine internetfähige Kamera die Hausbesitzer zu beobachten. Das hängt stark von der Qualität der Smart-Home-Technologie ab. Ein hochwertiges System wird im Gegensatz zu einer günstigen Sofortlösung beispielsweise die Themen Datensicherheit und Sabotageschutz berücksichtigen.
Wer sich bei der Installation nicht auskennt, sollte die Vernetzung der Heimgeräte von Fachbetrieben einrichten lassen. Denn läuft etwas bei der eigenen Installation schief, kann es sein, dass die Versicherung nicht greift.
Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.
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