Eine runde Sache: 20 Jahre ETFs

Eine runde Sache: 20 Jahre ETFs

 

ETFs erfreuen sich bei Anlegern steigender Beliebtheit, denn sie gelten als einfach und kostengünstig. Im April haben sie an der deutschen Börse ihren 20. Geburtstag gefeiert.

Es hat einige Jahre gedauert, bis Exchange Traded Funds (ETFs), zu Deutsch börsengehandelte Indexfonds, von der Wall Street in New York nach Deutschland kamen. Mit zwei ETFs begann am 11. April 2000 der Verkauf am Handelsplatz Xetra – mittlerweile gibt es dort mehr als 1500 ETFs. Dies sind Fonds, die einen bestimmten Aktienindex so exakt wie möglich nachbilden und an der Börse gehandelt werden.

Varianten von ETFs

Es gibt zwei unterschiedliche Varianten der Indexfonds. Bei der ersten wird das Geld direkt in die einzelnen Wertpapiere eines Index investiert, was in der Regel als physisch replizierend bezeichnet wird. Ein DAX-ETF investiert also in die 30 Aktien, die den deutschen Leitindex bilden. Bei der zweiten, der synthetischen Variante, muss das Fondsvermögen nicht unbedingt in die Aktien investiert werden, die auch im Index gelistet sind. Die Performance der Indexentwicklung wird dennoch garantiert. Dazu werden sogenannte Swaps, also Tauschgeschäfte zwischen Investoren und dem ETF-Anbieter, durchgeführt.

Der Grund für die Popularität

Die Auswahl an ETFs reicht von spezialisierten Indizes beispielsweise aus dem Technologie-Sektor bis hin zu breit aufgestellten Indizes wie etwa dem Aktienindex MSCI World. Ein wichtiger Grund für die Beliebtheit der Indexklone ist, dass Anleger bereits mit einem einzigen ETF breit gestreut in eine Vielzahl von Titeln investieren können. So umfasst der MSCI World mehr als 1600 Aktien aus 23 Ländern. Zudem punkten ETFs mit niedrigen Gebühren im Vergleich zu klassischen Investmentfonds, die mit einem aufwendigen aktiven Management verwaltet werden.

Aufgrund der Einfachheit, der großen Auswahl an breit gestreuten Indexfonds und der geringen Kosten sind ETFs auch für Börseneinsteiger geeignet. Sie sollten sich aber vor der Entscheidung für einen ETF darüber informieren, ob der zugrunde liegende Index ihren Vorstellungen entspricht. Wie bei Aktien oder klassischen Fonds fließen den Anlegern Dividenden- und Zinszahlungen zu. Je nach Fonds werden die Erträge entweder direkt an die Anleger ausgezahlt oder im Fonds wieder angelegt. Dies nennt man „thesaurierende Fonds“. Jedoch müssen sich Anleger darüber im Klaren sein, dass ETFs wie auch andere Aktienfonds Kursschwankungen unterliegen, die zu Kursverlusten führen können.

Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

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