Der Umwelt zuliebe weniger Plastik mitkaufen

Der Umwelt zuliebe weniger Plastik mitkaufen

 

Plastik ist nicht gut für die Umwelt. Allerdings wird es einem nicht gerade leicht gemacht, darauf zu verzichten. Lesen Sie hier einige Tipps dazu, wie Sie Plastikmüll vermeiden können.

Jahrzehntelang hat sich niemand über Plastik Gedanken gemacht. Doch im Zuge der Klimaschutzdiskussion und des höheren Umweltbewusstseins sind auch die Berge an Plastikmüll in den Fokus geraten. Das Perfide an diesem Material: Es wird kaum abgebaut. Noch schlimmer: Mikroplastik setzt sich ab und gelangt so in den Lebensmittelkreislauf – und wurde beispielsweise schon in Fischen und Muscheln gefunden.

Aktiv Plastikmüll vermeiden

Wer das nicht will, kann mithelfen, Plastikberge zu reduzieren. Denn das ist gar nicht so schwierig.

  • Denken Sie daran, eine Tasche, einen Einkaufskorb oder eine große Kiste mitzunehmen, wenn Sie einkaufen gehen. Dann brauchen Sie weder Plastik- noch Papiertüten.
  • Oft haben Sie im Supermarkt die Wahl zwischen einer Kunststoffschale mit Plastikhülle und losem Gemüse oder Obst. Natürlich ist es praktischer, die vorgepackte Version zu wählen. Wenn Sie Birnen, Äpfel, Möhren oder Paprika aber einzeln einpacken, sparen Sie Plastik. Überlegen Sie auch, ob Sie unbedingt eines der ganz dünnen Tütchen für Ihre drei Äpfel benötigen – oder ob Sie diese nicht auch ohne Plastik nach Hause transportieren können.
  • Die Zahl der „Unverpackt“-Läden nimmt zu: Dort dürfen Sie Ihre Gläser oder Dosen auffüllen, beispielsweise mit Mehl, Zucker oder Haferflocken. Vielleicht haben Sie einen solchen Laden in Ihrer Nähe. Oder fragen Sie einmal an der Wursttheke im Supermarkt oder beim Metzger, ob er bereit ist, den Einkauf in eine mitgebrachte Dose zu legen. Einen Anspruch darauf gibt es allerdings nicht. Das Problem: Ihre Dose könnte verunreinigt sein und die Waren hinter der Theke ebenfalls verunreinigen.
  • Essen Sie viel Joghurt? Ein Joghurtzubereiter kostet nicht viel. Sie können, wenn Sie jede Woche fünf Becher Joghurt essen, aufs Jahr gerechnet 260 Kunststoffbecher sparen.
  • Auch Kaffeebecher zum Mitnehmen können Sie sparen: Besorgen Sie sich einen Becher, der aufgefüllt werden kann.
  • Achten Sie beim Kauf von Getränken auf Glasflaschen oder zumindest auf Flaschen, die recycelt werden. Wasser können Sie auch einfach aus dem Hahn trinken. Haben Sie schon einmal von Refill gehört? Überall, wo Sie einen blauen Wassertropfen sehen, können Sie Ihre mitgebrachte Flasche auffüllen.
  • Bei Kosmetik und Putzmitteln können Sie ebenfalls Plastikverpackungen sparen: Hier gibt es oft Nachfüllpackungen, die Sie kaufen können.

Lassen Sie sich nicht von dem Begriff „kompostierbares Plastik“ täuschen. Das wird in der Komposttonne oder auf dem Komposthaufen nicht funktionieren, weil es dort nicht heiß genug ist.

Wenn Sie weitere Fakten zum Thema Müllvermeidung wissen wollen, klicken Sie in das Faktenblatt des Bundesverbands der Verbraucherzentralen.

Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

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