Das Heim verschönern: So geht‘s auch finanziell
Wer in diesem Jahr wegen der Coronapandemie nicht in Urlaub fährt, will es zumindest schön haben. Einige nutzen die freie Zeit, um selbst das Zuhause wohnlicher zu machen. Andere wählen professionelle Handwerker. Einige Tipps für die Renovierung.
Ein Arbeitsraum, größere Kinderzimmer, ein neues Bad oder ein schönerer Garten: Im Frühjahr 2020 ist vielen Eigenheimbesitzern aufgefallen, dass man mal wieder was an der Immobilie machen könnte. Ein Aus-, Um- oder Anbau, ein neues Bad oder eine modernere Küche, endlich eine Terrasse oder ein Garten, der an Italien erinnert. Solche Projekte kosten allerdings Geld – und sind mit Aufwand verbunden.
Wie man die Renovierung angeht
Am Anfang eines jeden Projekts sollte ein Kassensturz stehen. Denn egal ob Garten, Anbau oder neue Küche: Bei den Kosten gibt es nach oben kaum eine Grenze. Wer selbst einige Arbeiten übernimmt, kann Bares bei der Renovierung sparen. Ein Selbstbausatz für einen Wintergarten kostet im Baumarkt um die 4000 Euro – wer ihn beheizen will, zahlt mehr. Bei einer Terrasse kommt es auf die Größe und den Belag an: Holz ist günstiger als Platten. Beim Keller- und Dachbodenausbau ist man in der Regel im vierstelligen Bereich pro Quadratmeter Fläche.
Plant man ein größeres Projekt, ist es ratsam, einen Architekten oder Fachplaner hinzuzuziehen. Dieser kann Vorschläge für unterschiedliche Preisstufen erarbeiten. Außerdem kennen sich die Experten damit aus, ob für die Renovierung eine Genehmigung vom Bauamt nötig ist und ob es Fördermöglichkeiten gibt. Und: Je komplexer das Projekt wird, desto hilfreicher sind solche Fachleute. Schließlich können sie ein Bauprojekt bis zur Abnahme begleiten.
Wer das Vorhaben nicht ganz so groß aufziehen möchte, sollte einmal durch einen Baumarkt schlendern. Eine Wand, die in einer trendigen Farbe gestrichen oder mit modernem Tapetenmuster beklebt wird, kostet nicht viel, verändert aber einiges. Das gilt auch für die sogenannten Wandtattoos. Das sind Folien, die man aufklebt und die es in vielen Varianten gibt. Küchenschränke möbelt man mit spezieller Möbelfolie auf. Und für ältere Badezimmerwände und -böden gibt es dünne, selbstklebende Vinylfolien, die einiges hermachen. Der Vorteil dieser kleinen Maßnahmen ist, dass man sie üblicherweise ohne fremde Hilfe erledigen kann.
Wann man den Hausumbau fördern lassen kann
Wer sowieso schon viel Geld in die Hand nimmt, sollte darüber nachdenken, energetisch zu sanieren oder altersgerecht umzubauen. Denn dann gibt es eine Förderung der KfW. Zum energetischen Sanieren gehören beispielsweise neue Fenster und Außentüren oder ein besser gedämmtes Dach. Letzteres ließe sich beispielsweise mit einem Ausbau des Dachgeschosses kombinieren. Bei der Verbraucherzentrale gibt es eine spezielle Energieberatung.
Übrigens lassen sich die Förderprogramme kombinieren: Wer also altersgerecht umbaut und energetisch saniert, kann doppelt gefördert werden. Als Förderung kommen neben regionalen Fördermitteln insbesondere Zuschüsse und Kredite der KfW infrage. Was für wen passt und was günstiger ist, muss man individuell betrachten. Auf der Internetseite Baufoerderer.de finden Sie für Ihr Vorhaben die passende Förderung.
Anträge für Zuschüsse können direkt bei der KfW gestellt werden, KfW-Darlehen werden bei der Hausbank gestellt, insbesondere bei der Sparkasse. Aber auch in allen anderen Finanzierungsfragen können Sie gerne Ihren Sparkassenberater ansprechen.
Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.