Begriff erklärt: So funktioniert Inkasso

Begriff erklärt: So funktioniert Inkasso

 

Bei einem Inkassofall sollte man hellhörig werden. Aber was bedeutet eigentlich „Inkasso“?

Der Begriff Inkasso kommt vom italienischen „incassare“ – zu Deutsch: einkassieren, Geld einziehen. Damit wird die geschäftsmäßige Betreibung oder Einziehung fälliger Geldforderungen bezeichnet, die nicht innerhalb einer Zahlungsfrist beglichen wurden. Ein Inkassofall tritt ein, wenn ein Schuldner trotz Mahnung eines Unternehmens nicht reagiert und zum Beispiel offene Rechnungen nicht bezahlt.

Viele Unternehmen beauftragen in so einem Fall spezielle Inkassounternehmen. Auch kann die Eintreibung durch einen Rechtsanwalt erfolgen. Für die meisten Firmen macht es Sinn, das Verfahren outzusourcen, da ein effektives Inkasso spezieller Kenntnisse und Fähigkeiten bedarf. Auch muss das Unternehmen dann selbst kein Personal für Inkassotätigkeiten einstellen und spart Kosten.

Oft ist Ratenzahlung möglich

Ein Inkasso-Verfahren erfolgt, wenn ein Schuldner mit seinen Zahlungen schon längere Zeit im Verzug ist. Nach einer Prüfung schickt das Inkassounternehmen eine schriftliche Zahlung an den säumigen Zahler. Dieser hat dann die Möglichkeit, Einspruch einzulegen. Verweigert er die Rückzahlung weiterhin, können gerichtliche Maßnahmen eingeleitet werden. Manche Schuldner haben nur vorübergehend nicht genug Geld und können die Rechnungen erst zu einem späteren Zeitpunkt begleichen. Für diesen Fall kann oft Ratenzahlung vereinbart werden.

Nicht jedes Inkassounternehmen ist seriös. Ob es im Rechtsdienstleistungsregister gelistet ist, können Sie mit wenigen Klicks unter www.rechtsdienstleistungsregister.de feststellen. Ein weiterer Hinweis für die Seriosität ist die Mitgliedschaft in größeren Interessenverbänden wie dem Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU). Ihm gehören 550 Unternehmen des Forderungsmanagements an. Pro Jahr führen sie der Wirtschaft gemeinsam rund 6 Milliarden Euro an ausstehenden Forderungen wieder zurück. In Deutschland gibt es jährlich mehr als 20 Millionen Inkassoschreiben.

Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

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