Ausstand: Mit erhobenem Haupt gehen
Sie wechseln den Arbeitsplatz, weil Sie sich verändern möchten oder weil Sie entlassen worden sind. Eine gute Gelegenheit, um mit Vorgesetzten und Kollegen abzurechnen – oder doch nicht?
Wer eine Firma verlässt, tut dies oft im Frust über Kollegen, Vorgesetzte und Kunden. Denn wo Menschen miteinander arbeiten, kann es bisweilen Spannungen geben. So mancher träumt deshalb davon, am Ende des Dienstverhältnisses Dampf abzulassen und zu sagen, was einen bei der Arbeit gestört hat. Doch ist die Kündigung wirklich der richtige Moment dafür?
Nein, und zwar aus folgenden Gründen:
- Sie erreichen mehr, wenn Sie Ihre Kritik konstruktiv und wertschätzend äußern.
- Ihre Kolleginnen und Kollegen werden Sie positiv in Erinnerung behalten.
- Sie brauchen Ihre Energie für den beruflichen Neustart.
- Möglicherweise werden Sie noch einmal beruflich Kontakt mit Ihrer alten Firma haben.
Arbeitsrechtliche Konsequenzen
Auch wenn es Sie reizt: Handeln Sie nicht emotional. Wenn Sie beispielsweise in einer Rundmail Ihrem Ärger Luft machen und über die Firma schimpfen, kann Ihnen fristlos gekündigt werden und Sie müssen das Haus eher verlassen als geplant – ohne Gehalt.
Gehen Sie nicht wortlos, sondern nehmen Sie bewusst Abschied von Ihren Kollegen und Ihrem Arbeitgeber. So können Sie mit dieser Episode Ihres Arbeitslebens Ihren Frieden machen.
Hinterlassen Sie kein Chaos, sondern räumen Sie Ihren Arbeitsplatz auf und übergeben Sie die Aufgaben geordnet an Ihren Nachfolger oder Ihre Nachfolgerin. Das gilt sowohl für Ihren Schreibtisch als auch für die digitale Ablage im Computer.
Es ist also besser, wenn Sie Ihren Jobwechsel harmonisch gestalten. Rückblickend werden Sie möglicherweise erkennen, dass Ihr alter Arbeitsplatz auch positive Aspekte hatte.
Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.
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