Probezeit: Das sollen Sie beachten

Probezeit: Das sollen Sie beachten

 

Der Vertrag ist in der Tasche, nun beginnt der Alltag im neuen Job. Jetzt gilt es, die Probezeit erfolgreich zu meistern. Was Sie dazu wissen sollten, lesen Sie hier.

Die ersten Wochen im neuen Job sind spannend: neue Aufgaben, neue Kollegen, neue Abläufe, ein neuer Arbeitsplatz. Doch wie in einer Beziehung passt es nicht immer zwischen Mitarbeiter und Unternehmen. Darum gibt es die Probezeit. Hier ein paar Fakten:

  • In der Regel dauert die Probezeit zwischen drei und sechs Monate.
  • Die Bedingungen und Dauer der Probezeit müssen im Arbeitsvertrag aufgeführt werden.
  • In der Probezeit kann Arbeitnehmern ohne Angaben von Gründen gekündigt werden.
  • Nach sechs Monaten greift der normale Kündigungsschutz.

Ihr Arbeitgeber kann sich während der Probezeit einen Eindruck verschaffen, ob Sie die Fähigkeiten und Kompetenzen haben, um erfolgreich zu arbeiten. Sie selbst sollten die Probezeit nutzen, um herauszufinden, ob Sie über einen längeren Zeitraum in der Firma und in der Position arbeiten möchten. Wenn zum Beispiel im Vorstellungsgespräch falsche Versprechungen gemacht wurden, können Sie den Job guten Gewissens quittieren.

Urlaubsanspruch auch in der Probezeit

Auch in der Probezeit haben Sie ein Recht auf Urlaub. Die genaue Anzahl der zustehenden Urlaubstage regelt das Bundesurlaubsgesetz. Paragraf 5 besagt, dass ein Arbeitnehmer auch in der Probezeit pro Monat ein Zwölftel seines Jahresurlaubs in Anspruch nehmen kann. Allerdings kann der Chef während der Probezeit eine Urlaubssperre verhängen – das muss jedoch im Arbeitsvertrag verankert sein. Wenn Ihnen in der Probezeit gekündigt wird und Sie noch Urlaubstage übrig haben, muss Ihr Arbeitgeber diesen auszahlen. Die Höhe richtet sich nach dem Gehalt.

Damit Sie die Probezeit erfolgreich bestehen, sollten Sie auf Folgendes achten:

  1. Gliedern Sie sich ins Team ein, aber nicht übertrieben. Gehen Sie zum Beispiel mit den Kollegen zum Mittagessen oder bleiben Sie noch für ein Feierabendgetränk.
  2. Warten Sie nicht nur, bis Sie Aufgaben bekommen, sondern zeigen Sie Eigeninitiative und machen Sie auch selbst Vorschläge.
  3. Bevor Sie Vorschläge machen, sollten Sie verstehen, warum dieses oder jenes bisher genau so gemacht wurde.
  4. Fragen Sie Ihre Kollegen, ob Sie helfen können, wenn Sie einmal nichts zu tun haben sollten.
  5. Beobachten Sie, wie die hierarchischen Strukturen und Abläufe in der Firma und der Abteilung sind.
  6. Lassen Sie sich regelmäßig Feedback geben, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Und nun viel Freude im neuen Job!

Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

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