Sparkasse unterstützt Schulprojekt zur Bundestagswahl 2021

Sparkasse unterstützt Schulprojekt zur Bundestagswahl 2021

Die Sparkasse Aichach-Schrobenhausen fördert das Projekt Juniorwahl mit insgesamt 1.250 €.

Damit wurde 5 Schulen im Raum Aichach-Schrobenhausen die Teilnahme an diesem Projekt ermöglicht.

Am 15. September fand die symbolische Übergabe der Juniorwahl-Aktien an die Lehrkräfte der geförderten Schulen im Sparkassensaal der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen statt.

Teilnehmer:

  • Berufliche Schulen Wittelsbacher Land (Schulleiterin Cornelia Nieberle-Schreiegg, Bernd Schuy, Lehrkraft)
  • Elisabethschule Aichach (Schulleiter Klaus Steinhardt und Lehrkraft Franz Breitsameter)
  • Geschwister-Scholl-Mittelschule Aichach (Lehrkraft Gerhard Greiner und die Schülerinnen Leonie Watzka und Nur Bahar Raschid)
  • Mittelschule Sielenbach (Lehrkraft Mark Pyka)
  • Franz-von Lenbach-Realschule Schrobenhausen (Lehrkraft Heidi Geßmann)

 

Vorstandsvorsitzende Birgit Cischek freute sich besonders, dass hier fast alle Schularten abgedeckt werden konnten. Die Lehrkräfte berichteten übereinstimmend vom gut konzipierten und umfassenden Unterrichtsmaterial zur Vorbereitung bis zur Bereitstellung von sehr authentischen Wahlurnen, Wahlkabinen und Wahlscheinen.

Gerhard Greiner: „Wir werden die Wahl am nächsten Donnerstagnachmittag abhalten und sind schon sehr gespannt auf die Ergebnisse.“ Die Schülerinnen Leonie und Nur Bahar sind vom Projekt überzeugt: „Wir finden es sehr spannend, den Ablauf einer Bundestagswahl selber miterleben zu können und unsere Meinung einzubringen.“ Heidi Geßmann, Franz-von-Lenbach-Realschule Schrobenhausen, lehrt Ihre Schülerinnen und Schüler unter anderem auch die Wahlwerbung und Wahlaussagen genau zu analysieren. Marc Pyka, Mittelschule Sielenbach, bespricht und testete zusätzlich den Wahl-O-Mat im Unterricht. Die Beruflichen Schulen im Wittelsbacher Land legen bei der Juniorwahl den Fokus auf die Wirtschaftsschule, so Cornelia Nieberle-Schreiegg und Bernd Schuy: „Unser Wahltag ist der Montag, wir werden im Nachgang zur Bundestagswahl eine Wahlanalyse durchführen.“

Klaus Steinhardt (Elisabethschule Aichach) hält es für sehr wichtig, dass junge Menschen in eine Demokratie hineinwachsen können. Franz Breitsameter ergänzt: „Der Schwerpunkt bei unseren Schülern liegt grundsätzlich an der selbstverständlichen Teilhabe am öffentlichen Leben“.

Alle Lehrkräfte waren sich einig, dass das Projekt Juniorwahl eine Bereicherung für den Unterricht darstellt und die jungen Menschen viele Anregungen und Einblicke in politische Grundlagen bekommen.

Weitere Informationen:

Bei der Juniorwahl handelt es sich um Deutschlands größtes Schulprojekt zur politischen Bildung. Die Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021 steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Deutschen Bundestages Dr. Wolfgang Schäuble und wird bundesweit gefördert durch den Deutschen Bundestag, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung und ist grundsätzlich kostenlos.

Die große Nachfrage der Schulen am Projekt Juniorwahl hat die Schwelle der öffentlichen Finanzierung überschritten und kann von dieser allein nicht mehr gedeckt werden. Aus diesem Grund wurde vor einigen Jahren das Konzept der „Demokratie-Aktie“ (Juniorwahl-Aktien) eingeführt, um Schulen zusätzlich über Spenden und private Förderer die Teilnahme zu ermöglichen. Eine Juniorwahl-Aktie symbolisiert eine Spende über 250,00 €

Träger ist hier der gemeinnützige und überparteiliche Verein Kumulus e. V.

Rahmendaten

Anlass: Schulprojekt zur politischen Bildung anlässlich der Bundestagswahl am 26.09.2021
Schirmherr: Wolfgang Schäuble, Präsident des Deutschen Bundestages
Idee: Unterrichtliche Vorbereitung mit abschließendem Wahlakt in der Woche vor der Bundestagswahl
Ausdehnung: Bundesweit in allen 16 Ländern und weltweit an Deutschen Auslandsschulen
Schulform: Alle Schularten der Sekundarstufen I und II und Berufsschulen
Klassenstufen: Klassenstufe 7 bis 13
Teilnahme: Ab einer Schulklasse bis hin zur ganzen Schule
Fächer: Überwiegend im Politikunterricht bzw. in politiknahen Fächern, aber auch fächerübergreifend, wie z.B. in Deutsch, Geschichte, Mathematik oder Kunst
Erfahrungen: Seit 1999 wird die Juniorwahl bundesweit durchgeführt; seither beteiligten sich über 3.8 Millionen Jugendliche

Die Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen und möchte das Erleben und Erlernen von Demokratie ermöglichen. Im Rahmen von Landtags-, Bundestags- und Europawahlen werden Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt, eine realitätsgetreue Wahlsimulation an ihrer Schule zu organisieren und durchzuführen. Es werden didaktisches Unterrichtsmaterial zur Vorbereitung der Wahl sowie alle Wahlunterlagen und –materialien zur Verfügung gestellt, die für die Juniorwahl nötig sind.

Die Juniorwahl ist in ein didaktisches Konzept gefasst, das auf zwei Säulen basiert:

1.Die erste Säule umfasst die intensive unterrichtliche Vorbereitung, die die Lehrkräfte selbst in ihren Klassen durchführen. Unterrichtsbücher und Arbeitsblätter, die speziell von pädagogischen Fachkräften erarbeitet wurden werden zur Verfügung gestellt.

Themen:

  • die Demokratie als Staatsform,
  • der Ablauf und die Funktion von Wahlen oder
  • das deutsche Parteiensystem.

2. Die zweite Säule und Höhepunkt des Projektes stellt der Wahlakt Organisiert wird er mit Unterstützung der Lehrkräfte von den Schülerinnen und Schülern selbst, denn sie bilden einen Wahlvorstand, führen ein Wählerverzeichnis und erhalten Wahlbenachrichtigungen und Wahlkabinen und -urnen. Ihre Stimme können sie dann bei einer klassischen, realitätsgetreuen Wahl abgeben. Zur Wahl stehen diejenigen Politiker/-innen, die im Wahlkreis der Schule auch öffentlich kandidieren.

In Bayern nehmen Stand heute 558 Schulen teil, 282 würden gerne noch teilnehmen.

Deutschlandweit nehmen aktuell 4.500 Schulen an der Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021 teil.

Weiterführende Hinweise auf Juniorwahl Bundestagswahl 2021

Schreibe einen Kommentar