Arbeit 4.0 – Das erwarten junge Mitarbeiter

Arbeit 4.0 – Das erwarten junge Mitarbeiter

 

Millennials, Digital Natives oder auch Generation Y: Junge Erwachsene halten die Personalabteilungen in den unterschiedlichsten Branchen auf Trab. Diese Generation hat neue Erwartungen an ihren Arbeitgeber – dies führt zu einer Transformation der Berufswelt, die man New Work nennt.

Feste Arbeitszeiten? Sind überholt. Flexible Modelle wie Vertrauensarbeitszeit, Arbeitszeitkonten, Gleitzeit und Homeoffice? Werden mittlerweile von jedem zweiten Mitarbeiter erwartet. Einfach nur Karriere machen reicht der Generation Y nicht: Selbstverwirklichung und eine ausgewogene Work-Life-Balance sind ihnen genauso wichtig.

Insgesamt wollen die jungen Arbeitskräfte mehr Freiheiten. Im Gegenzug für ihre Produktivität und Leistung erwarten sie, wertgeschätzt, gefördert und motiviert zu werden. Einige Millennials machen auch vor Forderungen wie Tischkickern, Gratisgetränken oder gar Massagen im Büro keinen Halt. Die meisten Arbeitnehmer wünschen sich jedoch die folgenden Punkte:

  • Weiterbildung
  • Betriebliche Altersvorsorge
  • Überdurchschnittliche Gehälter
  • Jobtickets
  • Smartphones, Tablets, Computer der neuesten Generation
  • Kinderbetreuung

Gründe für die Veränderung der Arbeitswelt

Doch woher kommt das neue Arbeitsverständnis der Generation Y eigentlich? Es gibt verschiedene Auslöser für die Entwicklung. Einer davon ist die Digitalisierung. Ohne Netz oder WLAN ist das Arbeiten an jedem Ort, zu jeder Zeit und mit jedem Gerät nun mal nicht umsetzbar.

Der demografische Wandel spielt ebenfalls eine große Rolle. Auf die Babyboomer, die Jahrgänge 1955 bis 1965, folgen geburtenschwächere Jahrgänge: die Generation Y und Z. Der entstehende Fachkräftemangel führt dazu, dass Unternehmen attraktiv für ihre Bewerber sein und Mitarbeiter binden müssen. Und dann ist da noch die Globalisierung. Sie lässt die Welt näher zusammenrücken – die Grenzen zwischen den Ländern verschwimmen. Die Unternehmen müssen also nicht nur auf dem nationalen, sondern auch auf dem globalen Arbeitsmarkt um Talente konkurrieren.

Anforderungen, damit New Work funktioniert

Mit einem Bällebad im Foyer und einer Obstschale in der Küche ist ein Unternehmen noch lange nicht modern. Damit das „Neue Arbeiten“ funktioniert, muss einiges getan werden – sowohl vonseiten der Arbeitnehmer und wie auch der Arbeitgeber. Flexibles Arbeiten setzt Vertrauen vom Chef und ein hohes Maß an Selbstorganisation und Selbstdisziplin des Mitarbeiters voraus.

Die Art der Kommunikation und der Zusammenarbeit muss sich folglich verändern. Mitarbeiter brauchen einen zwanglosen Austausch an Informationen und Führungskräfte sind aufgefordert, einen Teil ihrer Macht an ihre Mitarbeiter abzugeben. Bei „New Leadership“ steht für Führungskräfte das Wohl der Mitarbeiter an erster Stelle.

Aber auch die Arbeitnehmer müssen sich weiterentwickeln: Soft Skills sind unverzichtbar. Man muss so arbeiten, dass man sich selbst und das Unternehmen glücklich macht.

Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

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