Unternehmensberater: Externe Experten für alle Fragen

Unternehmensberater: Externe Experten für alle Fragen

 

Manager müssen immer schnellere und komplexere Entscheidungen treffen. Unternehmensberater haben deshalb Hochkonjunktur. Wie sie Ihnen helfen können.

Consulting ist nichts anderes als die Aufarbeitung betriebswirtschaftlicher Problemstellungen durch externe, unabhängige Personen. Der Markt für diese Berater boomt, denn immer öfter benötigen kleine und große Unternehmen Expertenwissen, das nicht im eigenen Betrieb vorgehalten wird. Häufig geht es in Beratungsprojekten um Wachstum oder darum, Unternehmen effizienter zu machen.

Doch beliebt sind die Consultants oft nicht. Auftraggeber hegen mitunter Zweifel am Erfolg von Beratungsprojekten und scheuen vor den Kosten zurück, während die Mitarbeiter unpopuläre Maßnahmen wie Stellenabbau fürchten. Warum also Unternehmensberater ins Haus holen? Der Grund ist die Wirtschaftlichkeit, denn für nicht alltägliche Probleme ist es meist günstiger, externes Know-how einzukaufen als eigene Kompetenz aufzubauen.

Qual der Wahl bei der Beratersuche

Mehr als 15.000 Beratungsunternehmen gibt es in Deutschland. Diese Zahl ist schwer zu überschauen. Zu oft werden deshalb Fehler bei der Beraterwahl gemacht, etwa indem Consultants ins Haus geholt werden, die sich eher auf neue Strategien als auf handfeste Hilfestellung bei Umsetzungsproblemen verstehen. Deshalb ist es wichtig, sich selbst als Unternehmer klarzumachen, was man vom Berater erwartet. Möchte ein Chef sein Unternehmen gesundschrumpfen, beauftragt er oft Consultants, die sich genau auf diese Aufgabe spezialisiert haben. Dass ein anderer Beratertyp vielleicht besser gewesen wäre, der mit innovativen Ideen das Unternehmen vorangebracht hätte, wird dabei nicht bedacht.

Bei der erfolgreichen Beratersuche helfen folgende Schritte:

  1. Beratungsziel formulieren. Auf welche Frage suchen Sie eine Antwort? Bringen Sie das Beratungsziel auf den Punkt. Gefährlich ist es, den Berater Ihren Bedarf definieren zu lassen. Er findet im Zweifel Probleme, die zu seinen Lösungen passen.
  2. Vorauswahl treffen. Informationen rund um das Thema Beratung bieten die Verbände der Unternehmensberater. Auf ihrer Internetseite finden sich meist Beraterdatenbanken. Eine eigene Beraterbörse hat die KfW mit dem Bundeswirtschaftsministerium aufgebaut. Häufig bieten auch die Industrie- und Handelskammern Unterstützung. Zeitschriften wie „Wirtschaftswoche“ oder „Manager Magazin“ veröffentlichen regelmäßig Beraterrankings. Ebenso führen Branchenverzeichnisse und Suchmaschinen im Internet zu Beratern, Datenbanken und Portalen.
  3. Referenzen erfragen. Die Mitglieder der Verbände verpflichten sich meist, bestimmte Berufsgrundsätze einzuhalten. Darüber hinaus besitzen viele Consultants Zertifikate. Doch der Beruf Unternehmensberater ist in Deutschland nicht geschützt. Jeder in dieser Branche Tätige darf sich Unternehmensberater nennen. Bitten Sie also um Referenzen. Fragen Sie andere Unternehmer, denen Sie vertrauen. Informieren Sie sich, wie die Berater in deren Firma gearbeitet haben. Lassen Sie sich berichten, ob Ihre Vertrauensperson auch im Nachhinein noch mit der Leistung der Consultants zufrieden ist.
  4. Vergleich und Präsentationen. Vergleichen Sie nicht mehr als zehn Angebote. Laden Sie die fünf besten Kandidaten zum Gespräch ein. Lassen Sie sich von ihnen ihr Konzept präsentieren. Gleichen Sie dieses kritisch mit ihren Zielen ab. Neben der fachlichen Expertise ist auch die Sympathie wichtig.
  5. Beratervertrag unterzeichnen. Legen Sie die Ziele und Aufgaben so konkret wie möglich fest. Und denken Sie an eine Verschwiegenheitserklärung.

Hilfreiche Links:

Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

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