Tipps für das gelungene Mitarbeitergespräch

Tipps für das gelungene Mitarbeitergespräch

 

Mitarbeitergespräche dienen dem regelmäßigen Feedback. Sie sind sinnvoll, wenn Chef und Mitarbeiter lange zufrieden zusammenarbeiten wollen. Worauf Sie als Vorgesetzter achten sollten.

Mindestens einmal im Jahr sollten sich der Vorgesetzte und seine Mitarbeiter zusammensetzen und ein Resümee ziehen: Wie waren die vergangenen Monate? Wo hakt es? Was können wir in Zukunft besser machen? So ein Gespräch soll nicht zur Abrechnung werden: Läuft es nicht gut, sollte keiner von beiden das Mitarbeitergespräch abwarten, um seine Unzufriedenheit auszudrücken.

Vielmehr geht es darum, dass sich beide Seiten auf Augenhöhe begegnen und so gemeinsam daran arbeiten, dass die Zusammenarbeit noch möglichst viele Jahre unproblematisch läuft. Dazu gehört auch, dass man sich als Chef ordentlich auf diesen Termin vorbereitet.

Wie ein Mitarbeitergespräch abläuft

Sie können das Mitarbeitergespräch besonders gut vorbereiten, wenn Sie sich überlegen, was Sie in welcher Phase des Gesprächs sagen wollen. Grundsätzlich unterscheidet man fünf Phasen:

  1. Zu Beginn eröffnen Sie das Gespräch, indem Sie sagen, warum Sie sich heute zusammengesetzt haben.
  2. In der zweiten Phase blicken Sie in die Vergangenheit: Was ist wie gelaufen? Analysieren Sie die Arbeit des Mitarbeiters und geben Sie Feedback.
  3. In Phase drei sollten Sie in die Zukunft schauen: Welche Aufgaben und Projekte kommen auf den Mitarbeiter zu? Was erwarten Sie von ihm?
  4. In der vierten Phase geht es um die Frage, wie der Mitarbeiter seine Arbeit möglichst gut erfüllen kann: Braucht er andere Arbeitsmittel oder Weiterbildungen?
  5. Wenn Sie alles geklärt haben, kommt die fünfte und letzte Phase, in der Sie sich bedanken und verabschieden.

Was Sie als Vorgesetzter beachten sollten

Zuhören ist wichtig – und Kritik sollte immer am konkreten Beispiel erfolgen. Eine Tipps für das gelungene Mitarbeitergespräch.

  • Zeit: Schnell, schnell ist keine gute Voraussetzung für ein Mitarbeitergespräch. Schließlich soll sich der Kollege wertgeschätzt fühlen. Vereinbaren Sie Termine also nur, wenn Sie ausreichend Zeit dafür haben.
  • Vorbereitung: Als Vorgesetzter sollten Sie wissen, welche Aufgaben Ihr Mitarbeiter in den vergangenen Monaten hatte. Suchen Sie sich einige Projekte heraus, die nicht optimal liefen – aber denken Sie auch daran zu loben. Sprechen Sie darum auch Beispiele an, mit denen Sie zufrieden waren.
  • Zuhören: Achten Sie darauf, dass die Redeanteile gleichmäßig verteilt sind. Sie können nur dann etwas erfahren, wenn Sie dem Mitarbeiter die Möglichkeit geben, sich zu äußern. Stellen Sie Fragen: „Fühlen Sie sich im richtigen Maß gefordert?“, „Wo wünschen Sie sich mehr Flexibilität?“, „Wie ist Ihre Work-Life-Balance?“
  • Kritik: Wenn Sie kritisieren, dann verallgemeinern Sie nicht. Nutzen Sie lieber konkrete Situationen, um klarzumachen, was Ihnen an der Arbeit des Mitarbeiters nicht gefällt.
  • Gehalt: Mitarbeitergespräche sind keine Gehaltsverhandlungen. Darum sollte Geld keine Rolle in der Unterhaltung spielen.

Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

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