Mit Forderungsmanagement schneller zum Geld
Ihre Kunden sind schlechte Zahler? Dann müssen Sie möglicherweise härter durchgreifen. Lesen Sie hier, welche Möglichkeiten Sie haben.
Kein Unternehmen kann auf Dauer existieren, wenn die Kunden ihre Rechnungen nicht begleichen. Allerdings sind speziell kleine Unternehmen und Mittelständler nicht immer optimal aufgestellt, wenn es um die Buchhaltung geht. Da passiert es schon einmal, dass eine Rechnung nicht gestellt oder ein fälliger Zahlungseingang nicht nachgehalten wird – das ist Geld, das fehlt. Und das kann zum existenziellen Problem werden.
Fünf Tipps für einen regelmäßigen Geldfluss
Damit Sie nicht auf Ihren Rechnungen sitzen bleiben, sollten Sie die folgenden Punkte beachten.
- Wenn Sie niemanden haben, der sich um Ihre Buchhaltung kümmert: Planen Sie jede Woche ausreichend Zeit dafür ein. Machen Sie Ihre Finanzbuchhaltung an den Tagen, an denen nicht besonders viel los ist. Achten Sie dabei darauf, beendete Projekte sofort in Rechnung zu stellen.
- Setzen Sie ein zeitnahes Zahlungsziel. Es gibt keinen Grund, Ihren Kunden unverhältnismäßig viel Zeit zum Begleichen der Rechnung einzuräumen. Das käme letztlich einem Kredit gleich. Doch da die Kunden Ihr Produkt schon nutzen können, sollten Sie auch möglichst schnell Ihr Geld bekommen. Achten Sie bei der wöchentlichen Buchhaltung darauf, dass Zahlungsfristen eingehalten werden. Haken Sie sofort nach, wenn jemand ein säumiger Zahler ist.
- Buchhaltung und Rechnungswesen sind gar nicht Ihr Ding? Dann arbeiten Sie mit einer Factoring-Gesellschaft zusammen. Mit deren Hilfe kommen Sie schnell an Ihr Geld, allerdings müssen Sie dafür einen Teil der Forderung abtreten. Wussten Sie, dass auch die Sparkasse Factoring anbietet? Fragen Sie Ihren Firmenkundenberater!
- Falls Factoring für Sie uninteressant ist, sollten Sie zumindest bei großen Projekten und neuen Kunden eine Bonitätsprüfung machen.
- Ist das Projekt groß und die Bonität des Kunden in Ordnung, sollten Sie einen Vorschuss oder Abschlagszahlungen aushandeln. Sonst kann es sehr lange dauern, bis Sie Ihr Geld bekommen. Diese Zeit müssen Sie sonst im Zweifelsfall überbrücken können.
Rüsten Sie sich für die digitale Zukunft
Haben Sie Ihre Buchhaltung und Rechnungsstellung schon digitalisiert? Falls nicht, wird es höchste Zeit. Die Umstellung ist zwar zunächst unbequem, aber läuft das System, lässt sich viel vereinfachen. Behalten Sie zudem im Hinterkopf, dass sich das sogenannte E-Invoicing immer mehr durchsetzt. Bei der elektrischen Rechnungsstellung geht es übrigens um mehr als um den Versand einer Rechnung in PDF-Form. Vielmehr werden im Prinzip maschinenlesbare Daten verschickt. Dadurch lassen sich Fehler minimieren und Abläufe beschleunigen. Auf der Seite der Europäischen Kommission gibt es weitere Informationen zum Thema E-Invoicing.
Foto: Mauritius Images
Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.
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