ACHTUNG TRICKBETRUG! So schützen Sie sich!
In den letzten Tagen rufen im Bereich der Polizeipräsidien München und Nordschwaben (Raum Dillingen an der Donau) wieder vermehrt Unbekannte bei Seniorinnen und Senioren an und geben sich als Polizeibeamte aus. Mehrfach hoben die Angerufenen daraufhin hohe Geldbeträge von ihren Konten ab, die anschließend an die vermeintlichen Polizeibeamten ausbezahlt beziehungsweise überwiesen wurden. Der Schaden bei diesem Trickbetrug lag zumeist im fünfstelligen Bereich.
So gehen die Täter beim Trickbetrug vor.
Die „falschen Polizeibeamten“ erzählen in den Telefonaten zum Beispiel, dass in der Nähe der Wohnung der Angerufenen eingebrochen worden sei. Die Täter wären festgenommen worden und hätten ein Notizbuch oder ähnliches bei sich gehabt, in dem die Adresse des Angerufenen gestanden habe. Es sei deshalb zu befürchten, dass auch beim Angerufenen eingebrochen werden könnte. Im Laufe des Gesprächs werden die Seniorinnen und Senioren über ihre Vermögensverhältnisse, Kontodaten und vorhandene Wertgegenstände ausgefragt. Schließlich werden die Geschädigten aufgefordert, ihr (gesamtes) Geld von der Bank abzuheben.
Begründet wird dies damit, dass bei der Bank ein Mittäter (Maulwurf) der Festgenommenen beschäftigt sei. Den Bankmitarbeitern dürfe man deshalb unter keinen Umständen vertrauen.
Abschließend wird gefordert, das Geld mit Zahlungsdienstleistern wie etwa Western Union, MoneyGram oder ähnliche ins Ausland – häufig in die Türkei – zu übermitteln. Bei größeren Summen wird sogar eine „persönliche“ Abholung vorgeschlagen, um das Geld in „Sicherheit“ zu bringen.
So schützen Sie sich vor dem Trickbetrug.
- Seien Sie misstrauisch.
- Erzählen Sie keiner Person, die Sie nicht persönlich kennen von Ihrem Vermögen oder wie und wo Sie dieses aufbewahren.
- Legen Sie auf und melden Sie derartige Anrufe bei einer Polizeidienststelle in Ihrer Nähe oder unter der Notrufnummer 110.
- Sprechen Sie mit Ihren Kindern oder anderen Verwandten und Bekannten darüber.
- Niemals unter der von den Tätern angegebenen Nummer zurückrufen. Es könnte sich dabei auch um teuer berechnete Abzock-Rufnummern handeln.
- Informieren Sie sich auch online bei der Polizei.
In eigener Sache.
Da bei dieser Art Trickbetrug nicht nur Polizeibeamte, sondern auch Mitarbeiter von Finanzdienstleistern in Misskredit geraten und somit das Vertrauen in diese massiv geschädigt wird, haben wir unsere Mitarbeiter angewiesen besondere Vorsicht walten zu lassen, sollten diese Auffälligkeiten bei großen Abhebungen feststellen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, wenn Sie unsere Mitarbeiter in solchen Fällen etwas eingehender „befragen“. Es ist zu Ihrer eigenen Sicherheit und zu Ihrem eignen Schutz.
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