So prüfen Sie Ihren Schufa-Eintrag

eingestellt von Katharina Kreutmayr am 16. April 2018

Sie bekommen keinen Kredit? Sie möchten online einkaufen und werden aufgefordert, per Vorkasse zu bezahlen? Das könnte daran liegen, dass Sie einen negativen Schufa-Eintrag haben.

Die Abkürzung Schufa steht für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“. Die Schufa ermöglicht es Unternehmen, die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden zu prüfen. Was im System der Auskunftei gespeichert werden darf und was nicht, das regelt das Bundesdatenschutzgesetz. Erlaubt sind Daten zu allgemeinen Angaben Ihrer Person, zu Ihren Finanzen und generell Informationen zu Problemen bei Zahlungen. Informationen über den Familienstand, Arbeitgeber, Einkommen, Guthaben oder Wertpapierdepots sind hingegen nicht gestattet. Unternehmen dürfen die Schufa informieren, wenn ihre Kunden auch auf eine zweite Mahnung nicht reagieren. Die ermittelten Daten unterliegen Fristen und müssen in festen Abständen wieder gelöscht werden. Falsche Angaben müssen unwiderruflich und sofort gelöscht werden. Genaue Informationen zu den Löschungsfristen finden Sie auf www.schufa.de.

Was wird an Unternehmen weitergeleitet?

Unternehmen interessieren sich vor allem für die negativen Einträge. Hierzu gehören beispielsweise Einträge über mögliche Zahlungsausfälle, über Kredite, die von der Bank gekündigt wurden, oder Einträge in öffentlichen Schuldnerverzeichnissen. Hinzu kommt ein Punktesystem oder Basis Score, mit dem Ihre Daten analysiert und mit denen anderer Personen verglichen werden. Daraus lässt sich ableiten, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie einen beantragten Kredit nicht bedienen werden. Ein negativer Eintrag führt dazu, dass Ihnen Kreditgeber, Mobilfunkanbieter oder Onlinehändler nicht vertrauen.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Da immer Fehler passieren können, sollten Sie Ihren Schufa-Eintrag jährlich überprüfen. Diese Abfrage ist kostenlos. So können Sie alle Informationen überprüfen und bei Bedarf korrigieren lassen. Das Antragsformular finden Sie hier.

Was beinhaltet die Schufa-Eigenauskunft?

Haben Sie Ihre Anfrage abgeschickt, erhalten Sie ein Schreiben mit Ihren persönlichen Daten, Ihren Krediten sowie mit Bonitäts- und Identitätsabfragen. Zu guter Letzt finden Sie den von der Schufa ermittelten Basis Score.

Wenn Sie diesen verbessern möchten, sollten Sie Folgendes beherzigen:

  • Nicht genutzte Kreditkarten kündigen
  • Nur Konten behalten, die Sie auch wirklich benötigen
  • Vorsichtig mit Ihrem Dispo, der eingeräumten Kontoüberziehung, umgehen
  • Ihre Rechnungen stets pünktlich bezahlen
  • Häufige Wechsel Ihres Girokontos vermeiden
  • Fehler in Ihren Schufa-Daten sofort korrigieren lassen

 

Verlockende Kredite ohne Schufa?

Immer mehr Internetseiten werben mit Krediten, die Sie auch ohne eine Überprüfung Ihrer Schufa-Daten erhalten. Doch Vorsicht: In den meisten Fällen erhält man anstatt eines Kredits eine Prepaid-Kreditkarte, die mit einer Geldkarte vergleichbar ist. Diese kann teuer werden. Lesen Sie sich vor so einer Bestellung unbedingt die Allgemeinen Geschäftsbedingungen durch, um nicht Betrügern zum Opfer zu fallen.

Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

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