Keine Angst vorm BAföG-Antrag

eingestellt von Katharina Kreutmayr am 25. März 2018

Sie haben sich dazu entschlossen, ein Studium oder eine Ausbildung zu beginnen, und fragen sich nun: Woher bekomme ich finanzielle Unterstützung? Laut dem Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz BAföG, hat man in Deutschland die Möglichkeit, Fördergelder zu beantragen. Aber wer genau darf das und in welcher Höhe wird man finanziell unterstützt?

Um einen Zuschuss zu beantragen, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Sie müssen eine Hochschulimmatrikulation oder eine Einschreibung auf einer weiterbildenden Schule nachweisen können.
  • Sie besitzen idealerweise die deutsche Staatsangehörigkeit. Eine Daueraufenthaltsgenehmigung oder eine Niederlassungserlaubnis berechtigen Sie ebenfalls.
  • Sie sind unter 30 Jahre alt. Bei Masterstudiengängen gilt abweichend eine Obergrenze von 35 Jahren. Der Förderantrag kann allerdings nur für die Erstausbildung beantragt werden. Lediglich in Ausnahmefällen kann eine Förderung der Zweitausbildung bewilligt werden.

Wie viel ist für mich drin?

Der maximale Höchstbetrag liegt derzeit bei 735 Euro pro Monat bei bereits von zu Hause Ausgezogenen und 537 Euro bei den daheim Lebenden. Die Höhe der Leistung hängt von vielen persönlichen Faktoren ab, wie zum Beispiel Ihrer eigenen finanziellen Lage sowie der Ihrer Eltern. Da diese von Person zu Person variiert, lassen Sie sich am besten beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung beraten. Das Gute: Man erhält rund 50 Prozent als Zuschuss geschenkt, die restlichen 50 Prozent sind ein zinsloses Darlehen, das Sie erst fünf Jahre nach der Regelstudienzeit zurückzahlen müssen. Die Rückzahlungssumme beträgt maximal 10.000 Euro.
Den Antrag stellen Sie am besten direkt nach der Zulassung zum Studium oder nach Ihrer Einschreibung an einer weiterbildenden Schule. Dafür haben Sie mehrere Möglichkeiten. Sie können sich für den herkömmlichen Weg entscheiden, indem Sie die nötigen Formulare bei Ihrem Amt einholen – oder Sie nutzen den elektronischen Weg. Mittels Electronic-ID, dem elektronischen Personalausweis mit Online-Funktion, können Sie in Verbindung mit einem Kartenlesegerät und passender Software Ihre Formulare problemlos abschicken. Mit De-Mail, einem staatlich geprüften E-Mail-System, kommt Ihr Antrag sicher und verschlüsselt an. Dafür benötigen Sie lediglich einen De-Mail-Anbieter, wie zum Beispiel Web.de oder die Telekom. Vorteil hierbei: Sie sparen sich die Druckkosten.

Auf Vollständigkeit achten

Bis das erste Geld auf Ihrem Konto eintrifft, kann es allerdings etwas dauern. In der Regel ist mit einer Wartezeit von etwa acht Wochen zu rechnen. Aus diesem Grund: Früh sein lohnt sich! Ein Tipp: Achten Sie beim Ausfüllen der Formulare auf Vollständigkeit. Holen Sie alle nötigen Nachweise ein und kontrollieren Sie vor dem Abschicken noch einmal alles gründlich. Unvollständige Anträge verzögern die Bearbeitung um einige Wochen, was ärgerlich werden kann. Falls Sie noch Fragen haben, hilft Ihnen das zuständige Studierendenwerk oder Ausbildungsamt in Ihrer Stadt kostenlos weiter.
Nähere Informationen rund um das Thema BAföG finden Sie auch hier.

Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

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