Wie gefährlich ein Identitätsdiebstahl ist

eingestellt von Katharina Kreutmayr am 11. Oktober 2018

Wie gefährlich ein Identitätsdiebstahl ist

 

Stellen Sie sich vor, Sie erhalten plötzlich Rechnungen und Mahnungen für Waren, die Sie nie bestellt und auch nicht erhalten haben. Dann sind Sie vermutlich das Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden. In diesem Fall sollten Sie sofort handeln.

Wie kann es dazu kommen? Um beim Fall des Warenkreditbetrugs zu bleiben: Möglicherweise hat ein Krimineller Ihr Passwort bei E-Bay oder Amazon in die Finger bekommen. Er lässt die Ware an eine Packstation oder eine fremde Adresse liefern, wo man ihn später nicht mehr erreichen kann. Die Rechnung oder Mahnung geht an den Inhaber des Online-Kontos, also an Sie.

Was sonst noch passieren kann

Ein Fremder nutzt in sozialen Netzwerken Ihren guten Namen, um Ihre Freunde um Geld anzubetteln. Überweisen sollen Sie es ins Ausland, wo Sie angeblich gerade in Schwierigkeiten stecken. Besonders schlimmer Fall: Der Datendieb besorgt sich mit Ihrer Identität im Internet illegal Waffen oder Drogen. Wird er dabei erwischt, gibt er bei der Polizei Ihren Namen an und zunächst wird gegen Sie ermittelt. Oder ein Krimineller eröffnet mit Ihrem gestohlenen Personalausweis ein Bankkonto, das er überzieht.

Das müssen Sie jetzt tun:

  • Erstatten Sie sofort Anzeige bei der Polizei, wenn Sie den Missbrauch Ihrer Daten bemerken. Klären Sie die Unternehmen, die Forderungen an Sie stellen, über den Identitätsdiebstahl auf.
  • Melden Sie den Verlust Ihrer Bankdaten bei Ihrer Sparkasse oder Bank.
  • Informieren Sie die Behörden über gestohlene Dokumente wie Ausweis oder Krankenversicherungskarte.

So beugen Sie vor

Nutzen Sie starke Passwörter – etwa, indem Sie sich einen längeren Satz ausdenken und das Passwort aus den ersten Buchstaben aller Wörter zusammensetzen. Verwenden Sie nie die gleichen Zugangsdaten für alle Online-Anwendungen.

Öffnen Sie keine E-Mails oder Anhänge von unbekannten Absendern. Geben Sie keine Benutzernamen oder Passwörter preis, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Es ist sicherer, eine Internetadresse von Hand einzugeben oder über gespeicherte Favoriten aufzurufen als über Links in E-Mails.

Schützen Sie Ihren Computer oder Ihr Handy, indem Sie Betriebssystem und Antivirensoftware aktuell halten. So haben es Kriminelle schwerer, an Ihre Daten zu kommen.Gehen Sie sparsam mit Ihren Daten um: Geben Sie persönliche Informationen nur weiter, wenn dies unbedingt erforderlich ist.

 

Der Beitrag erschien zuerst auf Der Sparkasseblog.

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